Das Ensemble
- Kurt Grünenfelder
- Quirina Lechmann
- Martin Schulthess
- Myriam Ludwig-Hilzinger
- Melanie Bucher
- Rocco Primoceri
- Tamara Kaufmann
- Manuel Scheucher
- Ralf Perfler
- Batuffolo
Kurt Grünenfelder, Gündisau / Domat/Ems
Bernhard S. Schwerzenbach, Hoteldirektor

Kurt Grünenfelder ist in Chur geboren und in Domat/Ems aufgewachsen. In der Mittelschule entfachte sich seine Liebe zur Schauspielerei und 1995 schloss er die Schauspielausbildung am Konservatorium für Musik und Theater in Bern (heute HKB) ab. Zwei Jahre arbeitete er am Theater St. Gallen und für drei weitere Jahre war er Ensemblemitglied beim Theater Marie in Aarau. Als freischaffender Schauspieler hatte er Gastauftritte im Theater Konstanz, im Theater Rampe in Stuttgart, im Kampnagel in Hamburg, in den Sophiensälen in Berlin, im Theaterhaus Jena, im Theater Luzern, im Schauspielhaus Zürich und im Theater Biel/Solothurn. Zudem arbeitete Kurt als Schauspieler, Performer und Sänger an verschiedenen Projekten in Zürich, Bern, Basel, Chur, Luzern, Berlin, Wien und Beirut, ebenso an einzelnen TV-Produktionen, Kurz- und Schulungsfilmen mit. Mit entkorkt.ch, einer Zusammenarbeit mit Nikolaus Schmid, entstehen seit einigen Jahren in Graubünden gesprochene RoadMovies für Kopf und Herz. Im Stück «Gott» von Ferdinand von Schirach, das 2022 Premiere im Grossen Rat in Chur feierte, spielte Kurt Grünenfelder den Ethikexperten Bischof Thiel.
Zudem ist er seit 25 Jahren als Sprecher bei SRF und 3sat tätig sowie in diversen Hörspielen fürs Radio, für Synchron-Verfilmungen, für Werbung oder als Station Voice (Radio Grischa, RSO) beteiligt oder zu hören gewesen. Seit acht Jahren ist er der Leiter der Sprecher/innen beim Schweizer Radio und Fernsehen. Als Sprechcoach an unterschiedlichen Institutionen und Gast-Dozent an der Hochschule der Künste in Bern gibt er seine Erfahrungen voller Leidenschaft weiter.
Kurt erhielt ein Werkstipendium im Bereich Theater der Stadt Zürich und ist Preisträger des Eliette von Karajan Kulturfonds.
Kurt Grünenfelder sagt zu «Das Diven Desaster»: «Mit der neuen Komödie der Theater Produktion Chur und der Rolle des Hoteldirektors lasse ich mich auf eine Produktion ein, die vor allem durch Tempo, Rhythmus, emotionale Berg- und Talfahrten die Zuschauenden in den Bann ziehen und zum Lachen bringen soll. Davor habe ich grossen Respekt und freue mich sehr auf diese Herausforderung.»
Quirina Lechmann, Domat/Ems / Disentis/Mustér
Claudia Carnevale, Operndiva

Quirina Lechmann ist in Disentis/Mustér aufgewachsen. Nach der Musikmatura studierte sie Sprachen und absolvierte das Höhere Lehramt der Universität Antwerpen. Gleichzeitig begann sie ihr Studium des klassischen Gesangs am Königlichen Konservatorium in Antwerpen.
Ihre Auftritte haben sie bereits an viele Orte Europas geführt, unter anderem nach Teplice, Thessaloniki und Glasgow. Aber auch ihr Rollenrepertoire vergrössert sich ständig. Sie verkörperte unter anderem Violetta Valéry (Verdi: La Traviata), die Königin der Nacht (Mozart: Zauberflöte), Adele (Strauss: Fledermaus), Flavia Brent/Belinda Blair (Frayn: Der nackte Wahnsinn) und Regula Willi (Benesch: Anno Onna).
2023 debütierte sie mit der Arie der Königin der Nacht in der Carnegie Hall in New York. Im gleichen Jahr schrieb/produzierte/spielte sie «Ende Gelände», eine Kammeroper mit Bagger in Chur. 2025 gibt sie ihr Debut in der Salle Gaveau in Paris und verkörpert in Lehárs wenig aufgeführter Operette «Schön ist die Welt» die Prinzessin Elisabeth in St. Moritz und Hallwyl.
Daneben ist sie Performance- und Videokünstlerin und experimentiert in einem zeitgenössischen Sinn an der Schnittstelle von Stimme und Klang. Während sie im März bereits in der Stadtgalerie Chur mit ihrer Ausstellung «I am not an artist, i am a Diva» ein erstes Statement lieferte, spielt sie in unserem Stück nun eine Operndiva.
Quirina ist Co-Direktorin der Scala Trun und gewann Preise für Projekte sowie diverse Artist-in-Residence-Aufenthalte und Stipendien für Weiterbildungen im Bereich der Oper. Ihre Videos sind in verschiedenen Kunstsammlungen vertreten. Sie sagt: «Ich freue mich darauf mit dieser wunderbaren Truppe auf der Bühne stehen zu können und die Diva in mir zu erforschen.»
Martin Schulthess, Chur/Winterthur
Piero, Claudia Carnevales Privatsekretär

Aufgewachsen ist Martin Schulthess in Winterthur Wülflingen, wo er sich schon als kleiner Knirps für das Theaterspielen begeistern konnte. Mit dem Lehrer hatte er während der Schulzeit im Schulhaus Ausserdorf bei den jährlichen Schulexamen ein besonderes Abkommen: Beim Kopfrechnen drückte der Lehrer ein Auge zu, wenn Martin als Kompensation ein Gedicht vortrug.
Während der Lehre als Bäcker-Konditor wurde Martin angefragt bei verschiedenen Shakespeare-Inszenierungen im Jugendtheater «Little Globe» mitzuspielen. Mit dem «Kaufmann von Venedig» kam er zwar nicht nach Italien, aber doch bis nach St. Gallen. Es folgten «Was ihr wollt» und «Sommernachtstraum».
Auslandreisen und ein längerer Aufenthalt in Kanada machten eine Mitgliedschaft in einem Verein unmöglich. Lange Zeit führte sein weiterer Lebensweg über verschiedene Bündner Alpen, wo Martin als Senn, Milchkäufer und Hirt tätig war.
Während der Berufsausbildung als Psychiatriepfleger lernte Martin 1996 das Theater Muntanellas kennen. Unter der Leitung von Philipp Lenz durfte er in die verschiedensten Rollen schlüpfen. Unvergesslich bleibt eine Einladung des Theaterklassikers «Offene Zweierbeziehung» von Dario Fo und Franca Rame nach Caracas zum Internationalen Festival der Amateurtheater.
Am 16. März 2000 war Premiere in Cici’s Kleintheater in Thusis mit dem Einmannstück «Der Kontrabass» von Patrick Süsskind, das ihn über längere Zeit an die verschiedensten Aufführungsorte der Schweiz führte.
Verschiedene Anfragen bei den Freilichtspielen Chur brachten Martin auch dazu, mit professionellen Schauspielern und Regisseuren zusammenzuarbeiten. So zum Beispiel mit Andrea Zogg «Der Menschenfeind», Jaap Achterberg «Der Revisor» und «Das Sparschwein» sowie Gian Gianotti «Das Sparschwein». Mit René Schnoz verbinden ihn viele Theaterproduktionen: Er spielte in seinen Inszenierungen in der Klibühni Chur «Die Niere», «Frau Müller muss weg», «Politik und Liebe machen» und in seiner Freilichtinszenierung von «Der Revisor».
Zum Engagement bei der TPC sagt Martin: «Nun freue ich mich und blicke gleichzeitig voller Zuversicht und Spannung einer weiteren Zusammenarbeit mit René Schnoz entgegen. Die Bretter unter den Füssen müssen immer aufs Neue bespielt und gefühlt werden.»
Myriam Ludwig-Hilzinger, Chur
Gretli Grieder, grosse Filmdiva

Als humorvoller Mensch liebt Myriam es Menschen zum Lachen zu bringen. Aber auch ernste Themen liegen ihr am Herzen und so hatte sie das Glück, in all den Jahren viele unterschiedliche Charakteren spielen zu dürfen.
Während 28 Jahren spielte Myriam bei der «Freien Bühne Chur» Märchen am Theater Chur, so zum Beispiel «Aschenputtel», «Das Sams» oder «Hänsel und Gretel». Dazu sagt Myriam: «Was gibt es schöneres, als Kinder in die Märchenwelt zu entführen.»
2008 durfte sie erstmals unter der Regie von René Schnoz im Stück «Doppelhas und Beltrametti» spielen und zwar den Doppelhas, eine ihrer Lieblingsfiguren. Danach folgten mit René 2010 das Freilichtspiel «Der Revisor» (Spiel und Bühnenbild), 2010 «Der Gott des Gemetzels», 2013 «Das Leben ist kein Film», 2015 «Die Amazonen», 2016 «Frau Müller muss weg» und 2019 «Politik und Liebe machen».
Besondere Erlebnisse hatte Myriam auch mit Marco Gieriet und seinem Theater Grischun, als das Ensemble mit dem Stück «Mirandolina» von Carlo Goldoni in Venedig auf verschiedenen Plätzen auftrat. Ebenso mit «La Strada» von Frederico Fellini, als sie gemeinsam mit dem Team des Zirkus Lollipop durch ganz Graubünden tourte.
Beim Theater Muntanellas fühlt sich Myriam fast wie zu Hause und freut sich immer wieder, bei Produktionen mitwirken zu dürfen. Zuletzt 2024 im Stück «Die sieben Todsünden» unter der Regie von Lina Frei-Baselgia. Diesen Sommer stand Myriam im Schloss Haldenstein bei der «Via Mala» Produktion auf der Bühne und probte gleichzeitig die Diva bei der TPC. Wenn dann noch freie Zeit übrig ist, dann malt sie wunderbare Bilder mit verschiedenen Techniken. So wird auch ihr Ruhestand eher zum Unruhestand.
Myriam meint: «Das ist nicht die erste Diva, die ich bei René spiele, aber sicherlich die Vollkommenste!»
Melanie Bucher, Chur/Knonau
Monique Stettler, Gretli Grieders Privatsekretärin

Melanie Bucher wuchs im Kanton Zürich im schönen Knonaueramt auf. Schon im Kindesalter war sie vom Theater fasziniert, doch erst nach ihrer Ausbildung zur Hochbauzeichnerin wagte sie sich beim örtlichen Dorftheater auf die Bühne und sammelte so ihre ersten Erfahrungen. Im Jahr 2020 besuchte sie eine Theaterschule in Adliswil, wo sie ihre Leidenschaft für das Theater vertiefen konnte. Dort war René Schnoz ihr Lehrer und fragte sie an, im Stück «Drei Männer im Schnee» von Erich Kästner mitzuspielen. Zufälligerweise war die Aufführung in Mettmenstetten, also quasi in ihrer alten Heimat. Ein Jahr später zog sie nach Chur, um ihre Tätigkeit als 3D-Artist aufzunehmen. Die wunderschöne Bündner Natur und die meist nebelfreien Winter lassen kein Heimweh aufkommen. Den Bündner Dialekt hat sie allerdings, mit Ausnahme von «I zahla mit Karta», noch nicht angenommen.
René Schnoz wusste, dass Melanie in Chur arbeitet und hat sie nun für die Monique engagiert. Beide freuen sich auf die erneute Zusammenarbeit. Melanie meint: «Es wird schrill, schräg und garantiert nicht langweilig. Ich freue mich riesig, als Sekretärin mitzuwirken. Möge das Diven-Desaster beginnen!»
Rocco Primoceri, Chur
Dora Delgado, eine draufgängerische Klatschkolumnistin

Rocco Primoceri – ein Schauspieler mit einer grossen Leidenschaft für Geschichten, Verwandlung und der Magie der Bühne. Im echten Leben plant er Konstruktionen von Achterbahnen. Um von der Technikwelt abzuschalten, suchte er einen Ausgleich und fand ihn in der Schauspielerei. Mit 25 sah er ein Werbeplakat: «Wir suchen Schauspieler!» Rocco bewarb sich für die Webserie und erhielt prompt die Hauptrolle. Es folgten Rollen bei der «Freien Bühne Chur», wo er den Bären Balu, den Froschkönig, einen Sultan oder einen Zwergen (bei 188 cm Körpergösse) spielte.
Was ihn ausmacht? Ein unermüdlicher Antrieb, sich immer weiterzuentwickeln, seine Grenzen zu sprengen und mit kreativen Köpfen zusammenzuarbeiten.
Zur Rolle von Dora Delgado sagt er: «Ich freue mich darauf, eine Frau zu spielen, weil ich so neue Seiten von mir entdecken und mit viel Spielfreude in eine ganz andere Welt eintauchen kann.»
Tamara Kaufmann, Balzers
Elvira Oeschlin, Präsidentin des Vereins zur geistigen Landesverteidigung

Die gebürtige Liechtensteinerin Tamara Kaufmann absolvierte ihre Tanz- und Musicalausbildung im Tanzstudio Jacqueline Beck, an der Hochschule der Künste in Amsterdam und an der Stella R1 Academy in Hamburg. Vor der Kamera tanzte sie bei etlichen Fernsehgalas, Werbespots und einige Jahre in der Schweizer Sendung «Benissimo» mit. Sie tanzte in Deutschland bei Musicals wie Disneys «Die Schöne und das Biest», «Saturday Night Fever» und in «Dracula» und tourte mit «Best of Musicals» von Stage Entertainment durch Europa.
Seit 20 Jahren ist Tamara weltweit auch als Artistin und Choreografin für Bühnenshows und Luftakrobatik tätig. Im Mai 2011 übernahm sie die künstlerische Leitung, Choreografie und Inszenierung der Eröffnungsfeier der Kleinstaatenolympiade (LIE Games) in Liechtenstein und im Januar 2015 die der europäischen Jugendolympiade in Schruns, Österreich (EYOF 2015). Beim Festakt «125 Jahre Automobil» von Daimler Benz in Stuttgart im Jahr 2011 und bei «Art on Ice» 2012 in Zürich, beim «Supertalent 2014» sowie an der Eröffnungsfeier der Ski-WM 2013 in Schladming und 2017 in St. Moritz wirkte sie als Luftakrobatin und Choreografin mit.
Seit 2002 kreiert Tamara Soloprogramme und Duette auf dem Boden, in der Luft und im Wasser. Ausserdem tourt sie momentan mit ihrem Soloprogramm «Angek(l)ickt», einer interaktiven Medien-Präventions-Performance, durch die Schweiz und Liechtenstein.
Nachdem Tamara 2001 mit ihrem Stück «F4tless 10sion» einen Choreografie-Förderpreis der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) erhalten hatte, wurde ihr 2013 der Joseph von Rheinberger Anerkennungspreis in Vaduz verliehen.
In den letzten Jahren steht Tamara auch immer öfter als Schauspielerin auf der Bühne, u.a. als Narr bei «Was ihr wollt», als Rosalie bei «Käthchen von Heilbronn», als Chris in «Kiss Me, Kate» oder als Mrs. Pearce in «My Fair Lady». Oft ist sie auch gleichzeitig noch als Regieassistentin gebucht.
Tamara sagt: «Was für eine schrecklich schöne Rolle darf ich hier zum ersten Mal bei der TPC mit so grossartigen Kollegen lebendig werden lassen.»
Manuel Scheucher, Untervaz
Franz, verliebter Hotelpage

Die Theaterwelt entdeckte Manuel Scheucher mit 16 Jahren im Jugendverein Untervaz, wo er mehrere Jahre lang Bühnenluft schnuppern durfte. Mit der Zeit zog es ihn weiter nach Jenins, wo er an zahlreichen Projekten mitwirken durfte, darunter auch an zwei verschiedenen Freilichtspielen, wobei er bei «ELLI und OSWALD» die männliche Hauptrolle spielte.
Aber seine Interessen sind vielfältig und so widmete er sich ein paar Jahre seinen anderen Hobbies, reiste viel und war im Turnverein aktiv. Als gelernter Elektriker arbeitet er nun im Aussendienst.
Als nach einigen Jahren der Theaterverein Salaz aus Untervaz nach einem neuen Spieler suchte, konnte Manuel nicht widerstehen und verbrachte die nächsten drei Jahre wieder auf der Bühne in «Vaz», auf der alles begann.
Nun im Jahr 2025 steht Manuel erstmals in Chur auf der Bühne. An seiner Seite Profis und sehr erfahrene Schauspieler/innen, von denen er sicherlich das Eine oder Andere lernen kann.
Manuel sagt: «Ich freue mich, den coolen Hotelpagen Franz zu spielen. Da er in Monique verliebt ist, darf ich noch einmal den Liebhaber spielen.»
Ralf Perfler, Maladers
Otto, treuherziger Hotelpage mit ehrlichen Absichten

Ralf Perfler ist in Domat/Ems aufgewachsen und zog später nach Maladers. Er arbeitet in der Tankstellenbranche und ist stets bemüht, dass der Verkehr nicht ins Stocken gerät.
Die Faszination und Leidenschaft für das Theater führte dazu, dass er für verschiedene Produktionen engagiert wurde und sowohl auf den Churer Bühnen im Marsölsaal und in der Rheinkrone als auch in Fürstenau zu sehen war.
Dem Publikum dürfte seine Rolle als Nachbar im Stück «Das isch Näbasach» in guter Erinnerung sein, genauso wie als Gemeindepräsident in «A verhängnisvolli Nacht». Unvergessen ist auch sein tollpatschiger Bauer im «Älplerläba».
Ralf Perfler spielte bereits bei unserer ersten Produktion «Das (perfekte) Desaster-Dinner» mit.
Er sagt: «Ich bin mächtig stolz und freue mich riesig, das zweite Mal bei der TPC mitspielen zu können. Den Otto habe ich ins Herz geschlossen – ein Schlitzohr mit grossem Herz!»
Batuffolo, Domat/Ems
Oscar, Carnevales Schosshund

Wir sind stolz darauf, dass in diesem Jahr der Mops Batuffolo (auf Deutsch Wattebausch) auf der TPC-Bühne zu sehen sein wird.
Vielen Dank an Frauchen Sabina Sergi-Sinatra und allen Beteiligten, die diese Bühnenpräsenz ermöglichten und von Amtes wegen bewilligten.